Seit mittlerweile sieben Spielen ist der TuS Bövinghausen ohne Sieg in der Oberliga Westfalen. Seit Anfang April ist mit Christian Knappmann nun ein neuer Trainer in Bövinghausen aktiv. Die ersten beiden Spiele des neuen Coaches liefen ergebnistechnisch allerdings nicht wie erhofft. Gegen den Tabellenletzten, Dellbrücker SC, gab es nur ein 1:1-Unentschieden.
Trotz des vermeintlich schwierigen Starts in Bövinghausen sieht Knappmann die Situation nicht ganz so negativ: „Ich bewerte und urteile nicht in so kurzen Zeitfenstern. Ich hatte vor dem ersten Spiel zwei Trainingseinheiten. Das hier aktuell ein Negativlauf besteht, war ja vorher klar, sonst wäre für mich auch nicht die Möglichkeit dagewesen, hierher zu wechseln. Jetzt geht es einfach darum, nachhaltig Verbesserungen anzuschieben. Und da sind wir dabei.“
Im zweiten Spiel gegen Gütersloh setzte es außerdem die erste Niederlage unter dem neuen Chefcoach. Aber auch aus diesem Spiel zog der 42-Jährige positive Schlüsse: „Ich finde, dass wir gegen Gütersloh ein sehr gutes Spiel gemacht haben und die bessere Mannschaft waren. Von daher kann ich nicht sagen, dass die Spiele unglücklich gelaufen sind. Natürlich hätten wir gerne mehr Punkte mitgenommen, aber wir trennen schon Leistung und Ergebnisse.“
Unter der Woche gab es eine weitere schlechte Nachricht beim TuS. Elmin Heric, mit 14 Treffern der beste Bövinghausen-Torschütze, wird ab sofort nicht mehr für den Westfalen-Oberligisten auflaufen.
„Ich musste mich nicht mehr um den Spieler bemühen, da das, was in der Presse stand, nur die eine Seite der Medaille war. Da gibt es auch noch eine andere Betrachtungsweise, da haben wir uns als Verein aber auch vorgenommen, nichts nach außen zu kommunizieren. Der Verein ist sicherlich nicht der Hauptschuldige an der Situation“, fasst Knappmann die Umstände um den 22-jährigen Stürmer zusammen.
An diesem Wochenende trifft Bövinghausen nun auf Victoria Clarholz (Sonntag, 16. April, 15 Uhr). Die Zielsetzung ist für Knappmann eindeutig: „Wir wollen unbedingt gewinnen. Wir sind sehr gut vorbereitet, die Jungs haben überragend gut trainiert. Aber trotzdem wird es kein Selbstläufer. Wir wissen schon, dass Clarholz, insbesondere zuhause, die Fähigkeit hat, jedem Team in der Liga wehzutun. Das ist schon eine richtig gute Oberligamannschaft.“